Einkaufen ohne Einwegverpackungen – das ist mittlerweile bei immer mehr Supermärkten und Unverpackt Läden möglich. Die Umwelt freut sich! Frei nach dem Motto „echt und unverpackt“ erhält man regionale und nachhaltig produzierte Lebensmittel aus Spendersystemen direkt in den eigenen Behälter. So können alle einen kleinen Teil zum Umweltschutz beitragen und mit gutem Gewissen einkaufen.

Das wachsende Klimaproblem zwingt uns zum Umdenken und mit der Umwelt anders umzugehen. Viele Verpackungen sind umweltschädlich und sehr belastend. Immer mehr Verbraucher sind sich zunehmend der Schäden bewusst, die Verpackungsmaterialien verursachen. Der Verbraucher fordert daher heutzutage immer mehr plastikfreie Alternativen, um verpackungsfrei einkaufen zu können.
Während für die jüngere Generation das Einkaufserlebnis im Vordergrund steht, wollen die 40-70 Jährigen eher Verpackungen vermeiden.
Quelle: Splendid Research
Ganz egal, aus welchem Grund man sich dafür entscheidet – jeder von uns hat heutzutage die Möglichkeit seinen Alltag plastikfreier zu gestalten und Lebensmittelverschwendung vorzubeugen. Denn viele Verpackungen und Folien sind überhaupt nicht nötig: Sie dienen lediglich der Bequemlichkeit für Verbraucher und für Werbe-Zwecke, damit uns Hersteller mit auffälligem Etiketten ihre Marken schmackhaft machen. Dabei bietet „Mutter Natur“ oft die besten Verpackungen. Doch wo finde ich Unverpackt Läden in meiner Region?
Hier findest Du Unverpackt Läden in Deiner Nähe:
- Unverpackt Läden in Deiner Nähe findest du z.B. unter unverpackt-laden.info
- Keine reinen Unverpackt Läden, aber konventionelle Läden mit Unverpackt Angeboten gibt es unter wastelandrebel.com
Welche Lebensmittel kann man unverpackt einkaufen?
Es gibt sehr viele Lebensmittel und Haushaltswaren, die sich in natürlicher bzw. in unverpackter Form kaufen lassen. Das ist gerade das Schöne an Unverpackt Läden: man sieht all die schönen bunten Farben und kann direkt die Qualität der Ware sehen. Typische Waren in solchen Läden sind beispielsweise:
- Nudeln
- Reis
- Salz
- Getreide (Weizen, Hafer, Dinkel, Roggen, …)
- Hülsenfrüchte (Linsen, Bohnen, …)
- Kaffeebohnen
- Gewürze
- Nüsse
- Öl / Essig
- Backwaren
- Schokolade
- Süßigkeiten
- Yoghurt
- pflanzliche Milch
Aber die Auswahl ist selbstverständlich noch viel größer. Besonders im Badezimmer, bei Hygiene-Artikeln und sonstigen Haushaltswaren fällt für gewöhnlich sehr viel Verpackungsmüll an. Hier bieten Unverpackt Läden tolle Alternativen:
- festes Shampoo und Conditioner
- nachfüllbare Reinigungsmittel
- nachhaltiges Toilettenpapier
- Popo-Dusche
- Rasierhobel
- Waschmittel
- festes Spülmittel

6 Tipps für Deinen Einkauf im Unverpackt Laden
Eigentlich ist das Konzept der Unverpackt Läden ganz einfach: Die Kunden bringen ihre Gefäße mit und füllen genau das ab, was sie auch brauchen. Das spart richtig Müll und hilft außerdem Lebensmittelverschwendung zu vermeiden. Trotzdem kommen vor dem ersten Einkauf oft Fragen auf. Vor allem, weil nicht jeder Unverpackt Laden gleich funktioniert. Damit Du gut vorbereitet bist, haben wir ein paar Tipps zusammengestellt:
- Plane Deinen Einkauf im Voraus am besten mit Einkaufszetteln und packe entsprechende Gefäße ein. Geeignet sind Glasbehälter, Baumwollsäckchen oder andere Boxen und Beutel.
- Ablauf vor Ort: a) Mitgebrachtes Gefäß wiegen. b) Dann das Gefäß befüllen. c) Und anschließend an die Kasse gehen.
- Viele Unverpackt Läden haben ein eingeschränktes Sortiment – z.B. vegan, vegetarisch, regional. Auf den Webseiten der Läden kannst Du Dich vorab informieren.
- Häufig entsprechen auch die Öffnungszeiten nicht denen „normaler“ Supermärkte. Auch hier hilft ein Blick auf die Webseite oder in die sozialen Netzwerke, wie Instagram oder Facebook.
- Möchte man spontan mehr einkaufen, als geplant, lassen sich in den meisten Unverpackt Läden Gefäße oder Beutel kaufen oder leihen.
- In manchen Unverpackt Läden gibt es kein Mehl, sondern Getreidekörner, die vor Ort gemahlen werden können. Für diesen Fall sollte man etwas mehr Zeit für den Einkauf einplanen.